Der Unterfranke fragt, ob der Bruder, der seine feudale und saugünstige Wohnung mitten in Kreuzberg aufgibt und Anfang des Jahres Brandenburg zieht, um dort mutterseelenallein und fernab dessen, was man gemeinhin Zivilisation zu nennen pflegt, zu hausen, ob also der Bruder eventuell plane Serienmörder zu werden.
Keine Ahnung, sage ich, vielleicht züchtet er auch Katzen oder Schäferhunde oder wird Reichsbürger. Wat weeß icke. Oder er wird selbst Opfer eines Serienmörders und niemand wird dort, in der Einöde, seine Schreie hören.
Also wird er nicht Serienmörder, sondern Serienopfer, schlussfolgert der Unterfranke.
Naja, ne. Opfer eines Serienmörders wird man nur genau ein Mal, sage ich und lache.
Wieso denn?
Na, weil man dann tot ist. Es gibt keine Serienopfer.
Doch, die gibt’s.
Aha, und was sind Serienopfer?
Das sind Opfer in Serien.
Der Weihnachstabend war sehr kurz aber schöner als erwartet. Die Kekse schmeckten vorzüglich und das Chili war auch nicht schlecht.
Beim Einschlafen hörte ich Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.
Die Frage der Verbindung zum Schrecklichen durch einsames Wohnen ( z.B. an einem norwegischen Fjord) stellte ich mir auch schon mehrfach.
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Mal was Leichtes von dir – wie schön. So hingetuscht. Ich wünsche noche einen schönen Feiertag
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hintuschen- schönes Verb!
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