Égoïste!

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Falls mir je mein Handy abhanden kommen sollte, können die Finder (die Findenden) schön herumrätseln was es mit der Kreuz 70 Spielkarte in der transparenten Schutzhülle auf sich hat.

Nichts , sagte ich, die ich unbemerkt von hinten an sie heranträte, und griffe mit langem Arm nach der Fundkarte. Gar nichts, raunte ich vieldeutig und ließe die Karte mit einer sorgfältig einstudierten, schlangenartigen Handbewegung im Ärmel verschwinden.

Die Finderinnen zeigten sich unbeeindruckt von meiner Performance und die Kunde von der Karte verließe weiterhin nicht den Mariannenkiez, wo sie mir irgendwann in diesem Sommer vor die Füße geflattert war.

Gestern, gerade war ich am La-Piadina-Laden vorbei geschlurft, wo ich rein zufällig den lieben Unterfranken traf, der dort saß und eine Pizza (mit Schinken!) aß,  kam ein Strauß Rosen an eben jener Kartenfundstelle aus dem Fenster und vor meine Füße geflogen.
Gerade wollte ich mich vor den Augen der Speisenden bücken, um die wunderschönen Blumen aufzuheben und sie der rettenden Vase in meiner Wohnung zuzuführen, als ich mich eines Besseren besann und wenigstens diese Botschaft für den eigentlichen Empfänger liegen ließ.

Mich wundert

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Fünf lange Wochen habe ich meine Ängste und meine Müdigkeit weggeschlafen und die Spur neu eingestellt.  NB hielt derweil Zuhause die Stellung, versorgte Tigerin und Pflanzen, leerte den Briefkasten und füllte die Wohnung mit seinen klugen Gedanken.

Fünf heilsame und glückliche Wochen.

Kaum zurück hat das Katastrophenleben mich wieder.
Ein Rechtsstreit steht ins Haus.
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.