Auf der Brücke

 

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Der Weg über die Elsenbrücke ist laut und voller Scherben. Auf sechs Spuren tost der Verkehr. In etwa fünfzig Metern Entfernung kommen mir zwei hagere Frauen entgegen. Sie gehen ungewöhnlich dicht aneinander gedrängt. Ihre Schultern berühren sich bei jedem Schritt. Um die dünnen Beine schlackert ein leichter Stoffmantel.

Die Größere der beiden hält einen Stadtplan in der Hand. Als sie auf meiner Höhe sind, blicken mich die Frauen hilfesuchend an.
Entschuldigen Sie, sagt die Größere. Ich bleibe stehen. Wir möchten mit Ihnen über das Glück reden, fährt sie fort und hält nun den Stadtplan hoch, der eine Ausgabe des Wachturms ist. Auf gar keinen Fall,  antworte ich, ich bin in Eile.
So weit kommt´s noch, sagen meine Lippen, nachdem ich schon ein paar Meter von den beiden entfernt bin, doch der Wind trägt meine Worte davon.
Als ich die Mitte der Brücke erreiche, blicke ich nach links. Die ausdauernden Molecule Men stehen im Wasser  und ringen noch immer um die Vorherrschaft ihres Bezirkes. Kreuzberg liegt vorn, denke ich. Eine Gruppe Paddler gleitet in Richtung Westen davon.

Hinter der Brücke lasse ich den Lärm zurück und biege auf die inzwischen mit Eigentum zugebaute Halbinsel ab. In einem Townhousefenster im ersten Stock steht
REIKI YOGA DESIGN.
Vor dem Haus parkt ein schwarzer SUV mit Stern.

Beim Bäcker 2000 hole ich mir ein sehr fettiges und geschmacksarmes Teigteilchen und setze mich neben eine zankende Kleinfamilie in die Abendsonne.
Ich hätte nicht so grob zu den beiden Frauen sein sollen.

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Jörg Kantel, Denkmal an der Elsenbrücke, flickr
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

Cäsar sagt:

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Bei Humana am Alex(anderplatz) wird Vergangenheit verkauft, gewaschen gebügelt.
3 % des Erlöses für einen guten Zweck.
Humana klingt nach pflichtbewusster christlicher Lebensfreude, ein Pünktchen ins Heftchen für jedes Jugschartreffen; klingt nach dem Pfarrer mit der dicken Hose und der Zeit in der man noch Dritte Welt sagte und das N-Wort mit weisser Selbstzufriedenheit im satten Munde führte.
Was zwischenzeitlich undenkbar schien, rollt sich unerwartet wieder auf wie ein alter von Mäuseharn durchtränkter Teppich aus dem Keller. Ein Gestank wie eine Armee Ungewaschener.

Mich erreicht eine E-mail. Darin steht: ich habe den Deutschen Fluch und noch einmal auf Englisch: I have the german curse.
Wer nicht
, möchte ich antworten.

Aus Scheiße Pralinen machen, aus Heu Stroh spinnen, oder besser Gold.
Aus Öl Plastik raffinieren und Schildkröten mit Tüten strangulieren.

Oben spannt sich der Himmel, dahinter die schwarze Schatulle eines kalten Universums. Es regnet in Kreuzberg und in Uhlenbusch.

Der fröhliche Teil kommt jetzt: ich habe eine neue, temporäre Leidenschaft, die so banal ist, dass ich sie aus Prestige- resp. Imagegründen nicht näher benennen kann.
Hat zu tun mit Campingplatznostalgie und Wildwest-Romantik und funktioniert nur in der hellen Jahreszeit und auch da nur am Abend weil tagsüber lieber Gefrorenes.

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Heute habe ich (entgegen meiner Gewohnheit/ meiner Grundsätze/ meines inneren Gelübdes etc.) etwas ausgeplaudert was ich vielleicht nicht hätte ausplaudern sollen, weil: falsche Verbündete, doppeltes Mandat usw. Nun ist es zu spät und der Bekannte, der mit seinen tropfnassen heiligen Blumenberg-Büchern regenbegossen nach Hause kam, sagte: Jeder liebt den Verrat, aber niemand den Verräter. Ich fürchte er hat Recht.

Rewind

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Anonymous Photographer – Gypsy dancer, Spanish, Flamenco, 1956, Quelle: old pics archive

Da mischt sich manches, wie sich bei mir immer alles mischt, schon damals bei den Wasserfarben und heraus kam immer Schwarz und Ocker und ein Berg mit einem Wimpel darauf, ringsum Ödnis. Die Bilder landeten allesamt im Müll.

Heute fotografiere ich lieber, vorzugsweise Grün und Blau und gerne auch Schwäne wenn sie nicht so angriffslustig wären, was mir im Übrigen gut gefällt. Das Wehrhafte mag ich, das Nein, oder wenigstens das Wieso und Na-hör-mal! Auch das Jaja hat Qualitäten des Nicht-mit-mir. In der Unterscheidung definieren sich auch die Gemeinsamkeiten.

Die Unversehrtheit des Selbstkonzeptes, das Gerinnen zur Statue.
Erklären kann ich das alles nicht, doch ein Bild ist eben nur ein Bild.

Ceci n´est pas un image.

(Der große Mann mit dem schwarzen Umhang, der das Gemälde mit Messern bewarf, um seine Angst zu bändigen).

Die Haut in der man steckt.

Ach.

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Im Treppenhaus zerlegt gerade jemand eine Tür.
Ob ich die Polizei rufen oder selbst mal nach dem Rechten schauen sollte?

Hinter der möglichen Gefahrenzone tuscht der Frühling sein Bunt in die Zweige.
Der Hund muss raus und ich gehe mit.

Babelhaft

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Die Freundin ist zu Besuch. Ich will ihr berichten was alles los war und erzähle von dem U-Bootbauer. Meine innere Düsternis kennt jeden Gang im Labyrinth. Die Freundin muss glauben ich sei ein Schwermut oder gar ein Schwerblut. Jeder, der mich liest oder mitunter reden hört, könnte das denken, dabei ist das genaue Gegenteil der Fall. Annähernd kein Tag an dem ich mich nicht vor Lachen biege. Im Ernst.

Während ich dies schreibe löscht die Autokorrektur jedes falsch getippte Kapitälchen und ersetzt es durch seine kleine Schwester. Ich mag dieses Eigenleben meiner Vertipper, diese geheime Letternwelt, das sonderbare Ordnungssystem – unsichtbar und effizient und stur und oft so dumm und ahnungslos.

Babelhaft ist die Stadt der Buchstaben in der jede Sprache der Welt Zuhause ist und performt wird. No border, no nation- sowieso. Sprache fließt und überschreitet Grenzen, so wie Flüsse, so wie alles was lebt.

Zu tieferen Gedanken bin ich derzeit nicht in der Lage und Willens. Da ist dieses Gutachten im Nacken, das mir zwar die Leistungsbewilligung beschert, mich dabei aber derart pathologisiert und stigmatisiert hat und mir außerdem die Reisefreiheit, bzw. die Inanspruchnahme der medizinischen Leistungen außerhalb der Grenzen Berlins versagen will, dass ich mich in der absurden Situation befinde gegen eine mich begünstigende Bewilligung vorgehen zu müssen, weil die Grundlage falsch und die Ausführungsvorschriften grundgesetzwidrig und schikanös sind und weil ich verflucht nochmal nicht depressiv oder gar suizidal bin und mich von einer Fachkraft der Fleischbeschau auch nicht in diese (wieder mal) von der Ausrottung bedrohte Menschenkategorie hineinschreiben lasse.

Keine Sorge, ich habe nicht vor diesen klebrigen und mehrfach wieder gekäuten Teig erneut in aller Öffentlichkeit auszurollen und mit Kröten, Schnecken und Würmern zu belegen.
Dieses Spektakel bleibt dem engsten Kreis vorbehalten.

Meinen Sommer werde ich genießen, außerhalb Berlins versteht sich, dort wo man psychisch erkrankte Menschen demnächst mit Fug und Recht und wo man ebenso mit Fug und Recht Handgranaten an die Polizei und vieles mehr. Sätze die auszuformulieren mich zu wütend macht. T4 -Leute. Wir sind schon wieder mittendrin.

Vergleichsweise lustig liest sich der Mist, den Sibylle Schmidt von der AfD Berlin (ehemals Mitgliedin der KPdRZ und später der SPD) verzapft. Isse wohl ins Berghain nicht reingekommen, beschwertse sich über die hässlichen Türsteher, die Drogen, die Öffnungszeiten und will die Darkrooms des Etablissemnts mit Licht fluten lassen, um sexuelle Handlungen zu unterbinden. Ja wo leben wir denn!

Frau Schmidt, die ich in meinem geheimen Büchlein unter dem Decknamen Hedwig S. Mahler führe, möchte uns zurück geleiten in eine saubere, reine, deutsche  Welt, die es nie gab und nach der sie arges Heimweh hat.

Lass fließen, lass dem Ding den Lauf

Etwas Erfreuliches gibt es aber auch noch zu berichten: es geht mir gesundheitlich wieder viel besser, um nicht zu sagen gut. Nach einem unerquicklichen Tag mit hohem Fieber, der eine reinigende Wirkung auf mein gesamtes System gehabt zu haben schien und nach einer konsequenten Vermeidungsdiät (böse Arachidonsäure!), fühle ich mich young, foolish, happy und ziemlich unverwundbar. Schön sowieso.

Allen Leserinnen (Männer mitgemeint) wünsche ich einen fabelhaften Sonntag!

 

 

Heurig

Aus dem Haus und dann links und dann durch die halbe Stadt, immer am Wasser entlang.

Den Blick nach vorne schließt sich hinter mir der Blaualgenteppich, die Spur verwischt. Das Vergessen im Kiel ist der Nackengriff der Gegenwart, ist heute ist jetzt ist wahr und schön und gut.

Zwischen den Reichstagshecken hüpfen heurige Kaninchen. Der Hund begrüßt sie wie den ersten Schnee. Vom Carillon steigen schräge Töne in den wolkenlosen Himmel.

Später dann wandere ich in der Frische des Tiergartens allen Zucker aus dem Blut.
Tief steht die Sonne und die flanierenden Männer sind bedürftig. Keiner möchte nach Hause gehen, wo die Einsamkeit im Flur steht und bleiern ihre Hand auf die resignierte Schulter legt.
Während unseres kurzen Plausches glimmt Tatendrang in den Augen meines Gegenübers und immer deutlicher formuliert sich eine Frage. Mein Blick fängt sie ab, ehe sie die Schwelle der Lippen übertreten kann. Zum Abschied ein verzagter Gruß. Ich nehme ein wenig dieser Traurigkeit mit auf den Weg, an dessen Rand eine schwarze Amsel sich duckt und starrt.

Zu Verwelken, während alles in Blüte steht, muss eine besondere Form der Einsamkeit sein, denke ich. Viel schwerer als wenn die ganze Stadt in Schutt und Asche versinkt.
Das persönliche Pompeji.
Auf der Brücke bleibe ich stehen und suche die Schildkröten. Heute zähle ich nur einen Panzer. Doch die Nilgänse sind vollzählig und auch die Mandarinenten schwimmen paarweise heran. Am gegenüber liegenden Ufer hat der Biber einige Stämme gefällt.

Den Taschentuchbaum besuche ich und den Tulpenbaum und die schöne Luise auf ihrer Insel. Nur die hohe Pappel fehlt, sie musste weichen.
Der Ranunkelstrauch spiegelt sich im schwarzen Wasser. Sein Bild erzittert in der Frühlingsbrise.

Es will Abend werden.

Jäten

Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er.
Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben.
Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!

 

 

 

Mit Worten den Tisch leerfegen, aus dem Ellenbogen heraus. Ein Halbkreis so unbewusst wie gekonnt.

Emotionale Bilanzen fallen oft schlechter aus, als die Zeit über die sie richten es verdient hat.

Neben Nachmittagen im Garten, fällt mir auch jener Abend im elterlichen Wintergarten ein, als der Freund kommentarlos und mit süffisanten Grinsen einen struppigen Rettich neben meinen Teller legte. Er war betrunken, wie so oft.
Ich erinnere mich an die Suppe, die wir aßen. Sie war ungewohnt schlicht. Halbgare Bohnen im laschen Sud.

Und ich weiß noch – das liegt viel länger zurück – wie ich heraus fand, dass meine Freunde, das Paar, monatelang meinem Freund und dessen Geliebte als Gäste im Haus willkommen geheißen hatten. Gemeinsam musiziert und gegessen hatte man, das heimliche Pärchen übernachtete auf dem Sofa und die minderjährige Geliebte vergaß ihre getragene Unterwäsche auf dem Teppich, wo  mein Freund sie später aufklaubte, die Nase hinein steckte und einen tiefen genüßlichen Zug nahm.
Alle wussten davon, nur ich nicht.

Vor einigen Jahren dann erfuhr ich von dem Tod dieses Mannes. Die Nachricht ließ mich, abgesehen von der allgemeinen Verstörung, die der Tod eines jungen Menschen in uns auslöst, merkwürdig unberührt.

Krumenweise ist das Erdreich erodiert und die Zeit und die Entfernung und diese andere Sache, über die ich niemals gesprochen habe, trugen ihren Teil dazu bei.

Ob ich traurig bin?
Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich.

(Jäten genügt. Es sät sich ganz von selbst).

 

Meine Katze liegt in Eurem Garten begraben.

 

 

 

Musik zum Text:

 

(Black Flag- the prodcess of weeding out youtube-Direktlink)

familiär

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Seducer, mit tiefem Blick über hochgezogener Schulter und Augenaufschlag so schmetterlingsgleich.
Schatten du Wolkenbegleiter,
Glück mit spitzen Beinen unter glattem, rundem Bauch

 

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Der Kanzler ruft an. Zurück aus Spanien, wo die Cousine ohnmächtig inmitten toter Katzen und meterhohem Unrat aufgefunden wurde. Tagelang muss sie dort gelegen haben. Sie lebt, es geht ihr Tag für Tag besser und kaum erholt behauptet sie, der 2000 km entfernt wohnende Kanzler persönlich habe die Müllberge in ihr Häuschen gebracht.

Schon als Jugendliche hat sie heimlich für mich geschwärmt, erklärt mir der Kanzler.

Nächste Woche feiert der Kanzler seinen Geburtstag und er wird ins Brandenburgische reisen, um seinen Sohn zu sehen, der zugleich mein Bruder ist. Gerne hätte auch ich ihn getroffen, mit jeder Kerze auf seinem Lebenskuchen wird mir dieser Wunsch dringlicher, doch er fürchtet Ärger und Gram weil der Brudersohn ihn für sich alleine beansprucht und voraussichtlich einen seiner gefürchteten Tobsuchtsanfälle bekäme, wenn ich an einem der Nachmittage den Kanzler zu einem Waldspaziergang träfe.

Vergangene Nacht hörte ich mir eine Doku über das Leben einer Crystal- Meth-Familie an. Anderswo geht es viel schlimmer zu, dachte ich entsetzt und erleichtert zugleich und schlief erst am frühen Morgen unter dem Japsen und Schnaufen des ziemlich arg erkrankten Bekannten ein.

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Zwischen meinen Mails finde ich auch eine des hannoveraner Cousins, die ich um ein Haar in den Spam verschoben hätte, weil ich kurzzeitig vergessen hatte, dass ein Prof. Dr. im Postfach nicht zwingend ein Scharlatan sein muss, der mir überteuerte Allheilmittel für eben noch in hypochondrischer Furcht ergooglete Malaisen andrehen will. Auf Berlin-Besuch möchte er kommen, der Cousin, zusammen mit seiner Dr. -Frau. Ob ich ihm auch die Adresse und Telefonnummer meines Bruders geben könne. Doch ich besitze weder das eine noch das andere und versuche diesen weiteren Beleg familiärer Zerrüttung so beiläufig und unpathologisch wie möglich in Worte zu kleiden, was mir leidlich gelingt.

Später, beim nachmittäglichen Spaziergang, bleibe ich vor der auf eine Brandmauer gemalten Werbung für den Frackverleih seit 1914 stehen. Echter Wohlstand, denke ich, zeigt sich darin, dass man überhaupt eine Gelegenheit hat, einen Frack zu tragen, noch viel mehr aber dadurch, dass man ihn sich kauft oder maßschneidern lässt, statt auf eingemottete Leihware zurückzugreifen.
Ob 1914 wohl ein gutes Jahr für die Geschäftseröffnung war?

Wie ich so da stehe und nach oben schaue, fällt mir auf, dass hier, an der Ecke Brückenstraße, einer der letzten innerstädtischen Gebrauchtwagenhändler seinem aussterbenden Gewerbe nachgeht. Polierte schwarze oder silberfarbene Angeberkutschen mit viel PS und Doppelauspuffen parken, Schnauze zur Straße, auf der Brachfläche, die mit dem standesgemäßen silbernen Flatterband abgesteckt ist.
Früher gab es sowas an jeder Ecke, überlege ich beim Weitergehen, nun sind auch sie beinahe Geschichte, genauso wie die Bären im Köllnischen Park, deren Zwinger nur zwei Fußminuten entfernt ist.
Dort angekommen, ermuntert ein „offen“ Schild den interessierten Besucher in den ausgestorbenen Backsteinbau einzutreten. Mir fehlt heute der Selbstgeißelungswille, die beengte Tristesse, in der die Berliner Wappentiere jahrzehntelang gehalten wurden, in Augenschein zu nehmen. Für einen kurzen Moment nur bleibe ich vor dem Glaskasten mit der Handvoll angepinnter, verblichener Amateurfotos stehen, die an die letzten beiden Bären, Maxi und Schnute, erinnern sollen.
Sie waren Mutter und Tochter. Ein Leben lang.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: klam maik, berlin, flickr
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/

danke, danke, danke!

 

Heute ist ein guter Tag. So scheint es zumindest.

Ein Jahr habe ich gekämpft und plötzlich, ganz unerwartet, öffnet sich eine Tür.
Ich weiß nicht wo die Fallstricke sind, es gibt welche, das zeichnet sich ab.
Der Anwalt wird es mir sagen. Doch dem Grunde nach habe ich Recht bekommen und mir wurde annähernd bewilligt, was ich brauche.

Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass jetzt alles gut sein soll. Ist das denn möglich? Ist das Katastrophenjahr vobei, darf ich durchatmen? Oder lauert das Biest um die Ecke und wird umso härter zuschlagen, sobald ich mich zurückgelehnt habe?

Ich nehme jetzt einfach mal das Beste an und freue mich. Wie eine Frühlingskönigin im Narzissengewand.

Und zur Feier des Tages widme ich der lieben dergl, die mich, wie viele andere auch (danke, danke, danke!) , moralisch sehr unterstützt hat in der schweren Zeit, als Joy-Division-Affine diesen Song von

Lea Porcelain: