Regen (1)

Travis the Scottish band

Travis (Photo credit: Wikipedia)

Aus gegebenem Anlass ein kleines Ständchen von Travis.
Vermutlich werde ich diese Reihe an Regenliedern fortsetzen müssen.

Frau Montez hat sich für das, was da draußen geschieht zuständig erklärt, würde allerdings die Verantwortung für das Wetter gerne zeitnah abgeben.

Falls jemand Interesse an der vertrackten Aufgabe hat, und sich berufen fühlt das Ruder herum zu reißen, möge er/ sie sich bitte schleunigst melden!

Täuschkörper/ Flare

Traum:

Nur Flare

(Photo credit: Luminis Kanto)

ich lasse mein Blut untersuchen, die Lunge röntgen, Leber und Herz schallen. Einfach so, ohne Anlass. Nur auf Anraten meiner Schwester.

Weisst du, warum ich dich so lieb habe?
fragt sie mich nach der Untersuchung, und nimmt mich plötzlich in den Arm. Ihre Wange ist kühl und  zart. Ehe ich etwas sagen kann, beantwortet sie die Frage selbst.

Weil du bald sterben wirst.

Erschrocken versuche ich mich aus ihrer Umarmung zu lösen, doch sie hält mich fest  und spricht leise weiter.

Das Herz! Dein Herz. Es ist schwach.
Das Cholesterin hat die Gefäßwände verklebt und verengt. Deine Leberwerte sind katastrophal. Die Bauchspeicheldrüse versagt. Um die anderen Organe steht es auch nicht besser. Nur die Nieren, die arbeiten noch ein bisschen.

Sie flüstert und drückt mich an sich. Dabei wiegt sie mich hin und her, wie ein Kind. Ich werde sehr traurig. Das kann doch nicht alles vorbei sein. So plötzlich. Ich bin noch viel zu jung!

Wie ist das möglich?  frage ich sie unter Tränen.

Das ist die Summe deines Lebens. Die Quittung mithin.

Weiterer Erläuterungen bedarf es nicht. Sie kennt meine Biografie. Wir sind Schwestern. Und schließlich ist sie Ärztin. Sie muss es wissen. Worüber ich mich  allerdings wundere ist, dass sie das Wort mithin gebraucht.

Der Lausi. Ein Berliner Diminutiv.

English: Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg (...

English: Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg (Germany) (Photo credit: Wikipedia)

Der Berliner ist ein großer Freund des Diminutivs.
Die Verniedlichung des Nahegelegenen und Vertrauten, macht die Verlorenheit, das Getrenntsein in diesem endlosen Häusermeer der bundesdeutschen Hauptstadt erträglicher.
Indem man Orten Kosenamen gibt, schafft man ein Gefühl von Heimat.
Der Kreuzberger steigt am Kotti in die U1 oder U8, kauft seine Drogen im Görli, trinkt Kaffee am Heini und besucht den freitäglichen Biomarkt auf dem Lausi.

Den Lausi(tzer Platz) nutze ich häufig als Passage, wenn ich mit Töle in den Görlitzer Park (Görli) möchte.
Er ist einer der Plätze in Berlin, die ich zwar mag, auf denen ich aber nicht mehr so oft verweile.
Das liegt vor allem an der verheerenden Zunahme von Bio-Muttis mit Kiddies in Luxus-Buggies, und weniger an den Touris und Yuppies, die inzwischen den Kiez auffressen, und gewachsene Strukturen, naja, strapazieren.
Die Ecke zur Eisenbahnstraße ist dabei das Epizentrum des Unbehagens.
Hier gibt es einen Eissalon, der zeitgemäß Bio- und Soja-Eis anbietet (gutes Eis, sehr freundlicher Service, Hunde willkommen) über eine große Südseiten-Terrasse verfügt und als erfolgreiches Lockmittel bunte Tische und Stühle aufgestellt hat. Flankiert wird er von zwei Geschäften mit Kinderzubehör. Eines davon heisst Sönneken. Der Name des anderen ist mir entfallen, lautet aber ähnlich infantil.
Ideale Voraussetzungen für die Keimzelle der Gesellschaft.
Ich habe mir in den letzten Jahren abgewöhnt den Platz auf dieser Seite zu passieren.
Die egomanen, selbst-bespiegelnden Vintage-Eltern sind mir zu anstrengend.
Denn kaum komme ich mit Töle friedfertig um die Ecke geschlendert, zerren sie auch schon angekotzt ihren Nachwuchs beiseite und bedenken uns mit vorwurfsvollen Blicken.
Wie kann ich mit diesem Viech ihren fancy Privat-Kindergarten, hier mitten auf dem Gehweg, durchkreuzen und den vergoldeten Nachwuchs gefährden?
Noch schlimmer sind allerdings jene Väter oder Mütter, die ihre lieben Kleinen ohne Vorwarnung und ungefragt in meinen Hund hinein schubsen, damit sie „Ei!“ beim Wauwau machen können.
„Leander, mach mal `ei` beim Wauwau!“.
Töle wird unwohl, wenn der Windelträger, mit ausgestreckten Armen, torkelnd auf sie zustürzt, an Fell und Ohren zieht, versehentlich mit dem Finger ins Auge sticht und dabei, mit eisverschmierter Schnute, freudig glucksend und aufstampfend
„Eiii – jeiiih-jei!!“ kreischt.

Als an dieser Ecke noch das Café Liebermann seine Türen geöffnet hatte, war die Bevölkerungsstruktur eine andere.
Es gab neben Eltern, Kindern, Touristen, Yuppies und Hipstern, auch Punks, andere Kinderlose, Lesben, Schwule, Handwerker, Arbeiter, Studenten und sogar ältere und alte Menschen, die hier einen Kaffee tranken, sich im Lottoladen trafen, oder im Lampengeschäft Glühbirnen kauften.
(Ja, gähn, die Gentrifizierung halt mal wieder)
Wegen des Kinder- bzw. Elterngartens bin ich auch nur noch selten auf der Ostseite des Platzes unterwegs.
Das ist schade, denn dort gibt es einen sympathischen Trödel-Laden, mit Nachlass-Verkäufen zu fairen Preisen, der von Paula seit vielen Jahren mit viel Liebe betrieben wird. Fast ganzjährig sitzt er vor den überfüllten Räumen seines Ladens, und begrüßt, immer gut gelaunt, die Anwohner.
Ich hoffe, dass er, trotz steigender Mieten, noch lange durchhält.
Ein erwähnenswertes Urgestein ist auch das Café V, ein vegetarisch-veganes Lokal, mit prima Essen. Drinnen ist es mir oft zu düster und draußen sind die Kinder Vintage-Eltern. Aber Take-away geht immer, und das goutiere ich dann, in Gesellschaft von Töle, Tauben und Obdachlosen, vor der wunderschönen Emmaus-Kirche, die dem Lausitzer Platz sein Gesicht gibt und mich immer wieder in zuversichtliche Stimmung versetzt.
Wenn ich den Lausi von Westen betrete, stoße ich an der Ecke auf die Havanna Bar. Zwar kenne ich niemanden, der dort je Cocktails geschlürft hätte, ich selbst habe es bis auf Weiteres nicht vor, aber stören tut sie nun auch nicht. Zu unbedeutend.
Schade nur um den Pink Panther, der hier früher die Punks mit Bier versorgte und ebenso ein Hort des Vollrausches war, wie die legendäre Fallgrube. Beide gibt es nicht mehr.
Heute betrinkt sich die gleiche Klientel in der Rock´n`Roll-Herberge in der Muskauer Straße, die zwar vergleichsweise aufgerüschter daherkommt, mir aber die liebste Kneipe im Block ist.
Auf der Westseite des Platzes befindet sich seit ein paar Jahren eine der allgegenwärtigen Galerien, die ich ebenso meide, wie all die anderen Saubere-Wände-gleich-höhere-Mieten-Etablissements. Daneben ein italienisches Lokal. Toskana-Fraktion. (say no more).  Zur o.k.en Lasagne gibt es anständige Weine mit anspruchsvollen Preisen. Klar.
Auf der Ecke zur Skalitzer Straße komme ich schließlich zum Baraka, einem ägyptischen Lokal, das gutes Couscous anbietet, und dazu keinen Alkohol ausschenkt. Trotz des großen Andrangs an Touristen, sind Qualität und Gastfreundschaft des langjährigen Stammlokales immer noch gut, und die Preise akzeptabel.
Ich sitze gerne da draußen an den Biertischen, schaue auf die Hochbahn oder freue mich an dem Treiben vor dem benachbarten Kiosk (Späti) mit dem Namen „quicky“; – Treffpunkt ortsansässiger Alkoholiker und anderer Desperados, die diskutieren, sich in die Haare kriegen, wieder versöhnen um johlend zum nächsten Trinkspruch anzuheben.
Die blaue Stunde beginnt, und es wird Zeit zu gehen. Töle wartet auf ihre Runde durch den Park. Wir überqueren die Straße und ich drehe mich noch einmal um.
Da liegt er, der liebe Lausi.
Wie schön er aussieht, der Lausi!
Über dem Eingangsportal der Kirche das vertraut schimmernde Glasmosaik:
Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden
Links und rechts der Kirche aufglimmende Gaslaternen.
Ich erinnere mich an ein Kind, das ich eine zeitlang betreute: der Junge verabschiedete sich vom gurgelnd ablaufenden Badewasser und der untergehenden Sonne mit den gleichen Worten, die er auch für mich im Scheiden übrig hatte:
-Ich sag tschüss, wenn du gehst.
Tschüssi, Lausi!

Berliner Luft. Ein Kiez-Spaziergang.

English: Berlin, Kreuzberg, Paul-Lincke-Ufer (...

Weltberühmt und viel interpretiert ist Paul Linckes Gassenhauer über die Berliner Luft.
Abgefüllt in bunte Dosen, kann die legendäre Duftmischung der Stadt inzwischen bei ausgewählten Touristenfachgeschäften erworben werden.
Lincke  selbst war insbesondere von  Kreuzberg Südost, der ehemaligen Luisenstadt, inspiriert, denn hier verbrachte er den größten Teil seines Lebens.
Ein besonders schöner Abschnitt des Landwehrkanals wurde nach ihm benannt.
Der dicht bewachsene, sandige Uferweg vor herrschaftlichen Gründerzeitbauten lädt zum Spazieren oder Verweilen ein. Im Herbst und Winter ist man hier fast für sich, und kann den Schwänen hinterher schauen, die in schweigenden Gruppen zum Urbanhafen gleiten und ihre stolzen Köpfe, mit wachsamen Augen, auf langen, geschwungenen Hälsen durch das dunkle Nass tragen.
Im Frühling dann erglimmt hier das erste zarte Grün der Trauerweiden. Bald blühen auch die Forsythien und der Ranunkelstrauch, derweil im Plänterwald ein würzig riechender Bärlauchteppich den Boden bedeckt.
Der Lenz sorgt zudem für das gewisse Etwas in der Berliner Luft. Den ganz besonderen Duft. Denn kaum schmilzt in der Hauptstadt der Hunde das Eis, da fängt auch das mitaufgetaute Hundekacke-Konvolut barbarisch zu stinken an. Dazu gesellt sich noch das Odeur von Staub, Pisse, verkippten Spirituosen und manchmal auch von Halbverdautem.
Cannabisschwaden wabern durch die Luft, begleitet von Tabakrauch und der Strenge ungewaschener Männerachseln.  Stark geschminkte Teenies, die in verschämt kichernden Grüppchen durch den Kiez streifen, ziehen Wolken billigen Parfums hinter sich her. Viel hilft viel. Zielgruppe der Lockstoffe sind die, ebenfalls stark überdieselten, gegelten und aufgepumpten Jungs,  die o-beinig, mit Rasierklingen unter den Armen um den Block stolzieren, und sich in Scheinkämpfen durch die Gegend schubsen, sobald sie Witterung aufgenommen haben.
Wenn es dann richtig heiß wird, fängt auch noch der bedächtig fließende Landwehrkanal an faulig-brackig zu stinken.
Schlimmer ist es nur im Herbst in der Tabor- und der Großbeerenstraße, in denen vor vielen Jahren Ginkgo Biloba Bäume gepflanzt wurden. Die nuss-ähnlichen Samenanlagen der weiblichen Ginkgos fallen im Oktober zu Boden und verströmen einen widerwärtigen und durchdringend-säuerlichen  Geruch, wie frisch Erbrochenes.
Der Baum des Jahrtausends stinkt zum Steinerweichen.

Ganz anders die Linde.
Mein erster Sommer in Berlin ist, in verklärter Erinnerung, durchdrungen von ihrem betörendem Duft. Eines Tages, Christo hatte den Reichstag verhüllt und die Love-Parade-Trucks durften zum letzten Mal über den Ku´damm rollen, sind wir irgendwo an der Spree unterwegs. Die Uferwiesen voller Menschen. Es ist sehr heiß. Drückende Schwüle hängt über der Stadt.
Wir trinken, aus Frankfurt importierten,  Apfelwein und haben bald derartig einen sitzen, dass ich, ohne auf nahende Boote zu achten, beherzt von einer Brücke springe um mich im Strom meiner Wahlheimat  zu erfrischen. In voller Montur lande ich in die Spree. Der Fluss stinkt, ist warm und dreckig. Ein Schiffshorn mahnt von weitem und ich schwimme ans Ufer, wo wir in der Nachmittagsglut albern und dösen.
Am Abend, auf dem Heimweg, spazieren wir durch das Brandenburger Tor. Alles juckt. Kleid und Chucks sind schmutzig. Zugerichtet sehe ich aus. Ein leichtes Lüftchen kommt auf, und kühlt die sonnengerötete Haut.

Da rieche ich ihn zum ersten Mal. Den Duft der Lindenblüten. Frisch,  ein wenig wie Waldmeister, zugleich blumigschwer und honigmild. Ich
befinde mich  Unter den Linden.

Lesser Ury: Unter den Linden mit Blick auf das...

Lesser Ury: Unter den Linden mit Blick auf das Brandenburger Tor, 1920er Jahre. Pastell auf Pappe. 49,5 x 35,3 cm (Photo credit: Wikipedia)

Dieses überwältigende, jubelnde Geruchserlebnis ist für mich untrennbar mit Berlin verbunden. Und es stimmte nicht nur mich euphorisch an diesem Juli-Abend und in ungezählten Sommernächten, die noch folgen sollten. Auch Andere hat der Duft der Linde schon zum Schwärmen gebracht.

Gegenüber dem Paul-Lincke-Ufer liegt das Maybachufer.  Und hier, in direkter Nachbarschaft zur Ankerklause, einem szene- und touristenbeliebten, stilvollen Trinkschuppen, befindet sich eine Anlegestelle der Reederei Riedel.
Sie
sorgt dafür, dass im Sommer, wenn de Ausflugsschiffe  ihre Touren starten, ein öliger Geruch unter dem Blätterdach der Platanen und Ahornbäume hängt.
Aus einem großen Gitter, das in den Gehweg eingelassen ist, riecht es stoßweise nach Gummi, Tunnel, verbrauchter Luft, nach Dunkelheit und Geschichte. Nach der Berliner U-Bahn eben. Ich liebe auch diese Duftsinfonie, obgleich die Frankfurter U-Bahn noch besser und fast ein bißchen wie frisches Bohnerwachs duftet.

Zweimal die Woche ist türkischer Markt am Maybachufer. Dann gesellt sich zur U-Bahn-Note noch die Vielfalt an Gerüchen die so ein Markt hervorbringt.
Vorherrschend riecht es nach reifem Obst, Zitrusfrüchten und türkischer Küche. Nach Gewürzen und nach Gartentomaten. Nach Diesel, Nikotin, Schweiß, Deo, Frittierfett und Schawarma-Buden, ebenso wie nach Mottenkugeln und Stoffballen. Auch das ist Berlin.

Ich besitze ungezählte Parfüms, die ich sammle wie Geschichten, und mir deren Hilfe ich mir die Zeit zu der sie gehören ins Gedächtnis  zurück holen kann. Wenn ich die kostbaren Düfte in den Raum sprühe und mein Gesicht in den langsam herab fallenden Nebel tauche, holt dies vergrabene Erinnerungen zurück. So intensiv, dass ich sie noch einmal durchleben kann.
Nach mehreren solcher Duftschauer allerdings gibt die Nase auf. Nichts geht mehr, alles riecht nun ähnlich. Die Erinnerung verschwimmt in der Gegenwart, deren olfaktorischer Klang Ton für Ton zurückkehrt, eingebettet in all die anderen Geräusche der Großstadt.

Nun verlasse ich das gut besuchte Ufer und gehe mit Töle Richtung Volkspark Hasenheide, wo sie sich die Füße vertreten und Fährte aufnehmen kann. Über den Südstern gelangen wir schließlich zur Markthalle XI am Marheinekeplatz, die neben zahlreichen Lebensmittelständen, auch eine private Kaffeerösterei beherbergt. Hier kaufe ich den besten aller Düfte: frisch geröstete und gemahlene Kaffeebohnen. Ich lasse mir ein Pfund südamerikanischer Bohnen fertig machen, öffne die Tüte und nehme einen tiefen Zug. Aaaahhh!

Life is a gate, a way, a path to Paradise

Die Nase ist wieder offen für das Leben da draußen. Eine Weile noch sitze ich im Schatten der Bäume auf einer Bank vor der Markthalle, lausche den aufgeregten Spatzen und  betrachte die vorbei hastenden oder schlendernden Menschen. Bis die Dunkelheit von Westen violett herein bricht.
Der Hund und ich treten den Heimweg an. Durch die beginnende Nacht. Durch Erinnerungen. Durch Kreuzberg. Über die Admiralbrücke mit dem  romantisch veranlagten Partyvolk. Über den Kotti.
Alle Läden bereits geschlossen. Nur ein paar ausgemergelte Junkies harren noch mit leerem Blick dem nächsten Schuss. Die ersten Nachtschwärmer zieht es zur Oranienstraße, in der einst Konrad Zuse die Z4 erfand.Wir folgen der Hochbahn. 800px-Berlin-kreuzberg_u-bhf-goerlitzer-bahnhof_20051019_324

Am Lausitzer Platz thront die Emmauskirche. Das Glasmosaik über dem Portal zeigt Jesus mit  den beiden Emmaus-Jüngern. Darunter der Spruch

Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden

…und der Tag hat sich geneiget, zitiere ich im Geiste dazu.
Als ich den Platz überquere, denke ich an Herrn Lehmanns  legendäre Begegnung mit einem Hund an dessen Westseite. Mit Töle nehme ich nun Kurs auf den Mariannenplatz.
Es duftet verführerisch nach blühendem Jasmin, Geißblatt und geschmortem Lamm, als wir langsam nach Hause trotten. Im Hintergrund höre ich, wie sich am Schlesischen Tor die U1 quietschend in die Kurve des stählernen Viaduktes legt.

Irgendwann in der Zukunft werde ich den Geruch dieses Tages mit all seinen Klängen und Bildern  erinnern.

————–

(Ich bin froh, dass Kreuzberg noch keine Lush-Filiale hat).