Das Toilettenpapier ist mit dunkelblauen Seepferdchen bedruckt. Ich bin froh, als ich endlich die letzten Blätter abwickele, um damit zum dritten Mal an einem Tag den Hundekot aus meinem Schlafzimmer zu entfernen. Leider Durchfall, aber zum Glück Parkett (das aussieht wie Laminat) und zum Glücker große Windaugen für den Frischlufteinlass (Lütfen)
Manchmal geht es ganz schnell, dass das Blatt sich wendet und das gut Gemeinte sich ins schlecht Gelungene verkehrt.
Die kleine Queen hat nach 3 fröhlichen Wochen in unserer Gesellschaft das Tölchen ganz ohne Vorwarnung und Erbarmen in Grund und Boden gebissen, und das gleich mehrfach.
Jetzt ist sie auf dem Weg nach Rostock, wo sie künftig in einem Anarchohaushalt mit weiteren Hunden in Strandnähe leben wird. Wenn´s um mein liebes Tölchen und um den häuslichen Frieden geht, wird nicht lang gefackelt.
(Ja, ich fühle mich schlecht und ich bin auch traurig).
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In Kreuzberg liegt die 7-Tage-Inzidenz unterdessen bei annähernd 400 (auf 100000 Einwohnerinnen). Zeiten, in denen wir unter der magischen 50er Marke lagen, erscheinen mir meanwhile paradiesisch und meine Sorge retrospektiv geradezu lächerlich. Auch in der Gruppe der Schülerinnen zwischen 9-15 Jahren ist die Inzidenz bei fast 400 angelangt. Noch immer kein Grund digitalen Untericht anzubieten oder die Klassen zu teilen.
Die Bioläden mit ihrem Blumenbrot werden unsere kleine nachhaltige Welt schon retten.
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Artig folgen die Menschen dem Aufruf des Konsumministers, der das Shoppen zur patriotischen Pflicht erklärt hat, und opfern ihre Gesundheit in den überfüllten Malls.
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Beim Einschlafen ein Flohzirkusgeschichtchen ersonnen.
Die Protagonistinnen hießen Florian, Florentine und Flora, die Nebenbuhlerin und spätere Komplizin Florence. Das Ganze spielte in Florenz und Florida.
Spoiler: bei einem Gastauftritt in Flörsheim geschieht ein Unglück und alle Flöhe, bis auf Flora, erfrieren. Floweh!