Proper

Abwarten, sagen die Leute, als wäre das Leben nicht ohnehin eine einzige Warterei. Bus, Bahn, Liebe, Friseur, Tod.

Das Tölchen liegt fest, mag nicht aufstehen, nicht essen, nicht spazieren. Der Kanzler ruft an, ich vertröste ihn auf später.

Die Tigerin hat zuviel Theobromin gefressen. Meine Handflächen sind feucht. Wir beobachten sie und hoffen das Beste.
Um etwas zum Thema beizutragen, erzählt Wilhelmine wie der Bruder ihres Patenonkels vor Jahren recht elend durch eine Pilzvergiftung gestorben sei. Ärzte verschiedener Kliniken hatten sich am Bett des Siechenden versammelt, um den seltenen Fall einer Intoxikation mit dem grünen Knollenblätterpilz zu dokumentieren. Er war der Mann, der in der Bärenmarke-Werbung das Bärenkostüm trug, schließt sie ihre Erzählung, und ich muss lachen, ich weiß nicht warum.

Eigentum und Besitz erscheinen der Laiin wie ein und dasselbe. Am Ende werden Besitzende Besitzlosen gleich. Allein die propren Possesseure räuspern sich ins goldene Fäustchen.


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