An einem Nachmittag im September nahm ich eine ausgiebige Dusche, setzte das winzige Bad unter Wasser, warf meine Schmutzwäsche auf den Boden und eilte nach draußen, in die letzten Sonnenstrahlen des goldenen Spätsommertages.
Als ich bald darauf zurück kehrte, erwartete mich eisige Kälte, und gleich am nächsten Morgen schnürte mein Besuch, der bei seiner Rückkehr von einem Ausflug das unaufgeräumte Bad vorgefunden hatte, erst seine Schuhe und dann sein Bündel und reiste ob dieser Respektlosigkeit ab.
So war das damals.
Niedrige Toleranzschwelle des Besuchs. Es ist unmöglich, ein winziges Bad beim Duschen nicht unter Wasser zu setzen: hätte der Besuch wissen können. Die Leute sind so schnell beleidigt, kennen keine Nachsicht. Wie soll es dann gut gehen mit den acht Milliarden Leuten, die wir (Menschheit) inzwischen sind!?
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Manche Menschen sind in ihrem Leben vielleicht zu oft gekränkt worden und begreifen alles als Angriff. So war es möglicherweise auch bei meinem Besuch.
Wenn die 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten sich allesamt so benehmen würden, herrschte zwar eisige Stille allüberall, aber immerhin kein lodernder Krieg.
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