Die Zuneigung anderer beschämt mich wie ein unverdienter Preis für ein nie gelaufenes Rennen und einen nie errungenen Sieg.
Nach unserem Gespräch schaut die Ärztin mich erschöpft und mit roten Augen an. Ich schäme mich.
Von weit entfernt erreichen mich Worte, dunkel und schwer wie ein nasser Vorhang.
Das Fatschenkind schließt seine gütigen Augen.
Auch das wird vorübergehen.
Ein Antidepressivum möchte ich nicht. Reaktive Depression, sagt die Ärztin. Loslassen was nicht zu ändern ist, ändern, was schadet.
Schwimmen, einfach schwimmen, haben sie gesagt.
(Das Blog zu diesem Zitat ist bedauerlicherweise nicht mehr auffindbar. weiß wer was darüber?)
Das würde ich auch gern wissen. Ob sich die, die „Einfach schwimmen“ gelöscht haben, darüber im klaren waren, welches Erzählgenie da geschrieben hat?
„Fatschenkind“ sehe ich nach, wenn ich zu Hause bin.
Gruß aus der U3.
Du hast alle Zuneigung verdient, klarer Fall.
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„Wenn wir nur die Vergangenheit hinter uns bringen könnten und mit ihr die Fehler der Menschen, die uns erschaffen und dann beinah gebrochen haben, könnten wir glücklich sein.“ – Andrea Scrima, „Kreisläufe“.
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Manchmal besteht das Glück darin, die drückenden Schuhe abzulegen und Erleichterung zu spüren über das Nachlassen des Schmerzes.
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