Der Zahnarzt ist mit meinen Zähnen zufrieden und ich möchte ihn duzen vor Freude über unser komplikationsloses Wiedersehen.
Außer superkleinen Kastanien sammle ich gute Nachrichten. Dazu gehören zwei Neugeborene, ein Mädchen und ein Junge (Ylva und Caspar).
Parademie steht auf der Hauswand und die Hündin der sorbischen Nachbarin schleppt sich von Tür zu Tür. Der Tumor ist längst aufgebrochen, ein Mantel bedeckt das Grauen, doch sie soll nicht gehen. Noch nicht.
Sechzehn sei sie, sagt die Nachbarin mit den spitzen Eckzähnen. Dreizehn wie mein Tölchen, denke ich. Beide kamen im gleichen Jahr zu uns. Mein Tölchen von Lanzarote, die Bemäntelte vom grenznahen Züchter.
Herbst ist Blues, ist Abschied, leuchtendes Laub, glitzernde Weben, lange Schatten.
Der Kanzler stürzt und stolpert und stürzt weiter. Bricht sich ein Bein, schlägt sich den Kopf auf, bleibt bewusstlos unter dem Tisch liegen und pocht auf seine Selbstbestimmung. Wie Recht er hat.
Ich bin wieder bei Kleidergröße xs und löse mich auf.
Dieser einsame Kampf. Das Leben. So grausam und so schön.
„So grausam und so schön.“
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Du brauchst jemanden der für Dich kocht. Grüsse aus dem Süden, tom
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Ja, das brauche ich. Aber auf meinen Hüften bliebe das Essen trotzdem nicht.
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xs hatte ich noch nie. die falschen gene. nicht mal, wenn ich die 20 kilo der letzten 40 jahre abziehe.
besuch mich einfach. die odenwälder kochen gut, deftig und reichhaltig. auch tölchen wird das mögen.
und, nein, auch der herbstblues geht mir ab, seit ich irgendwie mittelgebirgisch wohne. es ist superschön und gar nicht tragisch, am gegenüberliegenden hügel die nebelschwaden wallen zu sehen, während irgendwo im rücken schon die sonne durchbricht.
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Das Tölchen darf nur Kabeljau mit Reis und Möhrchen. Ich kann essen was ich will, mein Körper behält fast nichts davon.
So ein Mittel- bis Großgebirge könnte mir auch guttun. Aber die nächsten Monate ist daran leider nicht zu denken.
Liebe Grüße in und auf die Hügel!
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Gute Nachrichten sammeln, als Katastrophenchronistin – mach das weiter!
Hier kommt wieder so viel zusammen, ach je.
Sicher, helfen würde ich (auch) gerne, rettend eingreifen! Wenn das ginge! Ginge es?
Liebe Grüße
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Um mich retten zu können, müstest Du Dich wahrscheinlich ans Kreuz nageln lassen. Deine ermunternden Kommentare heben meine Stimmung und das ist viel, wenn es ringsum dunkelt.
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Nachbarinnen mit spitzen Eckzähnen – ja, es gibt solche Menschen, immer wieder mal. Das sind oft nicht die Unnettesten, auch wenn’s irritiert im Erstgespräch, manchmal zunächst. / xs: tgl. Griebenschmalzbrot mit Essiggurken!
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Ich mag die Vampyrin mit ihren angriffslustigen Zähnen.
Griebenschmalz ist eine gute Idee. Gibts auch in vegan.
Liebe Grüße in den Süden!
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