Es st Krieg. Was soll ich noch schreiben.
Die Welt in der ich aufwuchs, zerbröselt wie die Zuckerwürfel im Kaffee des einarmigen Bekannten meiner Eltern, dessen ungefragte Umarmungen und übergriffige Oberlippenbartküsse ich mit Schaudern erinnere.

Es ist Krieg und ich verbringe meine Nachmittage in dem verwilderten Schrebergarten mit den himmelblauen Laubenresten.

Zwischendurch backe ich oder sorge mich um Hund, Katze, Kanzler und den Weltfrieden.

7 Kommentare zu “

  1. Das mit dem Weltzerbröseln ist meinen Eltern schon zweimal passiert. Dieses Ereignis, die plötzliche Wahrnehmung eines Krieges, der schon seit 8 Jahren vor sich hin köchelt, rückt ihr altes Weltbild wieder grade.

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  2. Pingback: Währenddessen in den Blogs, Ausgabe 15.3.2022 – Buddenbohm & Söhne

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