
Unversehens und beinahe über Nacht verwandelt pfirsichweiche, schwülwarme Fülle sich in loses Flatterband. Ein getrocknetes Blatt an einem Spinnfaden in einem Wald voll Totholz.
Pläntern.
Der Blick versucht, ein sich andeutendes Lächeln zu fangen, festzuhalten als ersten Punkt in einem noch zu zeichnenden Bild der Zuversicht. Entspanntheit simulieren und zugleich anregen durch seitliches Kniewippen, Surfer der guten Stimmung. Reiter der Spiegelneuronen.
Eitelkeit und Bedürftigkeit sind die Gegenspieler der Loyalität.
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Besitz gibt sich das Pseudonym: (bitte ergänzen)
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Die Buche:
Äste, Zweige, Laub, alles kennt nur eine Richtung: die waagerechte. Nebeneinander zu einer Fläche, einer sanft geneigten grünen Ebene angeordnet, schwebt das vergoldete Grün in der Sonne, durchleuchtet wie die geheimnisvolle Geisha im Tassenboden. Lichtglimmende Tafeln – Terrassen – Etage für Etage bis hinauf zur Krone.
Die auf dem Nachhauseweg gesammelten Blumen kassierte unsere Mutter gleich unten an der Haustür und warf sie in den Müll. Das war vor der Desensibilisierung des Kanzlers, die dieser später an sich selbst vornahm, wie er auch kleinere Operationen an uns Kindern von eigener Hand erledigte.
Mein Garten, mein Glück.
Durch deine Worte bricht das Licht wie durch ein Blätterdach. Sprachgewalt ist so ein zweideutiges Wort, aber du hast es echt drauf (oder drin). Deeply impressed.
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Das ist ein riesiges und schönes Kompliment für das ich Dir sehr danke!
Und ich will Dir etwas verraten: die Buchen zu beschreiben war tatsächlich Arbeit. Seit Tagen habe ich darüber nachgedacht, was ich da sehe und wie es sich beschreiben ließe, ohne technisch zu klingen. Dass es mir nun halbwegs gelungen ist und Dir auch noch gefällt, macht mich zufrieden.
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Du malst diese Bäume mit deinen Worten, das ist ganz große Kunst! Vielleicht wird ja ein ganzer Baumzyklus daraus, fände ich total spannend…
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Buchen, Robinien, Kastanien und Espen- über die könnte ich vielleicht mal schreiben. oder über Weiden und Kugelahorn und Platanen. Hier und da habe ich das schon getan. Auch über Kiefern und Eichen in dem kleinen Wäldchen bei Johannistal schrieb ich schon. Mal sehen was kommt.
Danke für die Anregung und natürlich für die freundlichen Worte!
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Buchen sollst Du suchen, meinte meine Großmutter. Es gibt Holz das mehr mit Dir spricht als die Buchen, sagte mein Cousin, der Schreinermeister.
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Mein Parkett ist Buche und es sagt: Wisch mich nebelfeucht mit ökologischer Bodenseife. Ich tue wie mir geheißen und es dankt mir mit feinem Schimmer.
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Nebelfeucht wischen kann nicht jeder. Die Buche wird juchzen.
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Um es mit den Worten eimaeckels zu sagen: aber du hast es echt drauf, Tikerscherk.
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Danke Dir!
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