Um mich glimmernde / Sternchen:
Glühwürmchen spielen / Weltall am Waldrand.
(Josef Guggenmos)
Bei E 23 sind wir vom Weg abgebogen.
Auf einem bemoosten Grabhügel ohne Stein haben wir die Lilien abgelegt.
Fünf Menschen, zwei Hunde. Töle musste Zuhause bleiben, zu wackelig und schwach.
Gut wird nichts dadurch, aber das Staffelholz ist weitergereicht an eine andere Linie.
Den Ring, den ich als Jugendliche bekam, trägt jetzt ein Mensch, der ihm eine neue Bedeutung geben wird.
Am Abend die doppelte Sonne über den beiden Türmen.
/
Von draußen vibriert die Musik in meine Wohnung, Hofgelächter. Klänge vom Platz. Gleich zwei Feste finden dort statt, eines für Bücher und eines von Flüchtlingen und Ströbele tritt in der Kirche auf.
Warme Sommerluft weht durch die geöffnete Terrassentür in die Küche.
Selbst in der Dunkelheit schimmert der Garten noch grün.
Nur Glühwürmchen fehlten noch zum Glück.
„Das Staffelholz ist weitergereicht…“ Gutes Bild für vorliegenden Vorgang.
Ströbele traf ich in den Anfangszeiten der taz, ein Energiebündel mit damals dunkeln Haaren – was tut er in der Kirche?
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Herr Ströbele war gemeinsam mit seinem Biographen in der Kirche und stand Rede und Antwort.
Wir haben es leider nicht geschafft rechtzeitig zurück zu kommen.
Ich kenne Herrn Ströbele nur weißhaarig mit buschigen Augenbrauen. Früher spazierte er auf WählerInnenfang im weißen Anzug durch Kreuzberg und schüttelte Hände.
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Glühwürmchen sind sehr, sehr selten geworden, leider!
Text und Bild mag ich …
herzliche Grüße
Ulli
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Wenn ich über SO 36 schreibe denke ich manchmal daran, dass Du auch so lange hier gelebt hast und frage mich, ob Du Dein Kreuzberg wiedererkennst in den Texten.
Danke und herzliche Grüße zurück!
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ja, das tue ich noch immer! Ja, es hat sich viel verändert, aber nicht alles und das ist gut so …
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Auf jeden Fall. Veränderung ist Leben, bzw. umgekehrt.
Manchmal wünschte ich mir das Ganze jedoch etwas behutsamer.
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das wäre schön!
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Es geht immer weiter…
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Die Tulpe.
Dunkel war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
(Josef Guggenmos)
Das war das erste Gedicht, was Kirschkern auswendig gelernt hat, noch Nähe Domäne Dahlem. Ich finde, es ist ein ziemlich schönes Gedicht, auch wenn es ja erstmal etwas ratiopeinlich daherkommt, wie ja auch Trauer und Lilien und Glühwürmchen. Beim „langen Hals“ in Zeile 12 haben die Kinder immer gesprochen „einen laaaaaaangen Hals gemacht“ und sich dann alle gefreut. Das empfand ich immer sehr glücklich und bewegend. /Und wer niemals Glühwürmchen in echt gesehen hat, kann sowieso nicht mitreden. herzlich schneck
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Ein schönes Gedicht, danke. Ratiopeinlich finde ich es gar nicht. Symbolik hat etwas Tröstliches.
Das letzte Mal, das ich Glühwürmchen sah, liegt bestimmt 20 Jahre zurück.
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Letzten Sommer saß ein Glühwürmchen in meinem Garten. Ein einziges. Ich mochte meinen Blick nicht von ihm abwenden, viele Stunden saß es da. Seitdem habe ich keins mehr gesehen. Vielleicht in diesem Sommer, ich hoffe es sehr.
Herzliche Grüße.
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Sie haben es gut. Wenigstens ein Glühwürmchen und die Gewissheit, dass es Eltern hat- da müssen also noch mehr sein!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Sommer die ganze Familie zu Besuch haben, die sie in lauen Sommernächten bei ihrem Weltraum-Spiel beobachten können.
Herzliche Grüße zurück!
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Ich bin gerade in der Toskana, in den Luccheser Bergen, und es gibt jeden Abend ganz viele Glühwürmchen zu bestaunen.
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Du hast´s gut.
Eine wunderschöne Zeit wünsche ich Dir noch!
(Stammt der Wein aus den Bergen, oder heisst er einfach so?)
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