H/ B/ T

American Falls and Horseshoe Falls
Tschäk tschäk
. Es ist die Elster und nicht die Krähe.

Der Mann, der 2003 die Niagarafälle (ohne jegliche Hilfsmittel) herunterspringt, den Sturz beinahe unbeschadet überlebt und anschließend den Psychiatern erzählt er habe Selbstmord begehen wollen. Seine Verwandten dementieren diese Behauptung. Er hatte ihnen seinen Sprung angekündigt, den er mit der Hoffnung verknüpfte bekannt zu werden und Arbeit zu finden.

Arbeitslos und arbeitssuchend

Europas größter Wasserfall ist übrigens der Rheinfall. Mit Größe ist hier die Kantenlänge gemeint, also das, was ich Breite nennen würde. Hoch ist er nämlich gerade mal 23 Meter. Die Queen Mary 2 hingegen erreicht, im Vergleich, eine Höhe von über 70 Metern. Pitzipatzi, niedeliges Europa. (Wie sehr ich dich liebte, einst).

Einsame Pinie.

Der Mann in meinem Traum schlüpft geräuschlos ins halbdunkle Zimmer. Ich erwache aus leichten Schlaf. Er schlägt die Decke zurück, legt seine rechte Hand auf meinen Brustkorb und fährt mit dem Daumen die Rippen auf und ab, wie ein Schlägel über ein Marimbaphon, bis er die richtige Stelle gefunden hat. Mit der linken setzt er das große Messer an und versenkt es mit leichtem Druck in meinem Körper. Sein Blick ist ruhig. Ich bleibe stumm.

Mehr Schweigen.
Schweigen, schweigen, schweigen.

(Spruch des Tages (siehe Milde Gefilde): Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen, fünfzig um schweigen zu lernen. – Hemingway)

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Jason Pratt, American Falls & Horseshoe Falls
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

10 Kommentare zu “H/ B/ T

      • ich kichere immer noch über die „Schlümpfe“! und überlege, was ein Nightmare-Alternativtraum sein könnte.
        Wie wäre es mit folgendem Alternativtraum:
        Eine große Hacienda irgendwo in der Pampa. Sonne brennt auf den kargen Boden. Frau Tikerscherk döst in einem Schaukelstuhl im Schatten der Terasse. Zu ihren Füßen liegen Hunde und Katzen, auf einem Baumstumpf hockt ein schweigsamer Papagei. Ein Fremder kommt aus dem Haus und hat eine Schildkröte auf einem Tablett. „Darf ich?“ fragt er und setzt nach dem leichten Nicken Tikerscherks, die Schildkröte auf den Boden. Die versenkt ihren Blick in Tikerscherks Gesicht und summt gedanklich ihre Frage. Tikerscherk setzt sich kurz auf, sie überlegt und sagt: „ich nehme heute grün“. Die Schildkröte legt ein grünes Ei und brütet eine kleine Pflanze aus.

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        • Was für ein schönes Szenario, das könnte ich mir gefallen lassen! Gerade jetzt im Frühling, wo ich versuche (trotz Katzen) kleine Pflanzen auszubrüten.
          Schildkröten waren übrigens unsere ersten Haustiere. Ich denke noch heute gerne an Susi & Peter und ihre faltigen Hälse zurück.

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    • Das freut mich. Oft brauche ich Stunden, manchmal sogar einen ganzen Tag um ein Bild zum Text zu auszuwählen. Umso schöner, wenn es dann auch noch bemerkt und gut gefunden wird.
      Es sieht beinahe aus wie ein Gemälde, finde ich.

      Frohe Ostern Dir!

      Gefällt 1 Person

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