Spaß mit der Deutschen Post

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Seit einer Woche bin ich krank  Zuhause. Immer noch dieser Zoster, auch Gürtelrose genannt. Eigentlich nicht der Rede wert.

Ich bin übrigens durchgehend Zuhause und trete nur für den Hund vor die Tür, die Straße stets im Blick, ob sich nich doch noch ein gelber Wagen nähert.
Seit einer Woche behauptet die Statusmeldung eines dringend erwarteten Pakets (Spezialfutter für den allergiekranken Hund), dass es ausgeliefert wird, es bereits Zustellversuche gab, sie es wieder versuchen werden, auf meinen Wunsch hin usw.

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In dieser Woche gab es keinen einzigen Kontakt zwischen DHL und mir. Keinen Lieferversuch, keine Benachrichtigungskarte, keinen von mir geäußerten erneuten Zustellungswunsch usw.

Heute dann rufe ich bei DHL an und bitte darum das Paket endlich in der Filiale abzugeben, wo wir es abholen können. Wenn der Fahrer es schon nicht schafft meine Wohnung zu finden, dann vielleicht den heimischen Hof.
Das geht nicht, sagt man mir, es widerspricht den AGB. Sie werden weiter versuchen es mir zuzustellen und hoffen, dass ich irgendwann mal Zuhause bin.

Schaut Euch mal den Verlauf der Sendung genau an. Sind die trumbunken?

 

 

27 Kommentare zu “Spaß mit der Deutschen Post

  1. Rufe den Versender an, das ist einfacher als das Problem über DHL zu lösen. Vielleicht hat der Versender sich bei der Adresse vertippt oder der Adressaufkleber ist beschädigt. Der Versender kann ja eine zweite Sendung auf den Weg bringen, dann geht die este halt als unzustellbar zurück. Nur nicht ärgern ;-)

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    • Das Kuriose: es waren zwei Futterpakete, die am gleichen Tag rausgingen. Das Eine, Futter für die Katzen, wurde nach einem (angeblichen) Zustellungsversuch zur Filiale gebracht und wir konnten es abholen. Das Zweite ist immer noch auf Reisen. Es enthält 48 Dosen à 360 g. Vielleicht hat niemand Lust es durch die Gegend zu schleppen.

      Ich habe inzwischen schon beim Versender angerufen. Er wird die gleiche Lieferung nochmal rausschicken, als Umtausch. Bei DHL hat er Druck gemacht. Das Paket soll heute auf jeden Fall kommen.
      Ich könnte fast wetten die neue Bestellung kommt vor der alten an.

      Merkwürdigerweise ärgere ich mich gar nicht, ich wundere mich und werde nervös, weil mir das Allergiefutter ausgeht. Liegt wahrscheinlich an meiner gedämpften Grundstimmung.

      Schöne Grüße!

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  2. Sieh es positiv. Wenn du auf der Hotline den totalen Krieg anzettelst wirst du vermutlich immerhin einen Gutschein zum versenden eines Pakets mit DHL bekommen. Lohnt sich voll…
    Aber sei gnädig zum Postboten. Ist ja nicht so als wäre es sein Job zu deiner Haustür zu fahren mit der genauen Adresse auf dem Etikett.

    Ich drücke die Daumen und hoffe das Futter ist nicht leicht verderblich.

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    • Die Paketboten tun mir Leid. Schlecht bezahlt schleppen sie tonnenschwere Pakete die Treppen hoch und runter und werden angeranzt, wenn irgendwas nicht klappt, was sie i.d.R. nicht zu verantworten haben.
      Ich bin gar nicht auf Krawall aus, ich warte nur einfach händeringend, denn das Spezialfutter (nicht verderblich) geht zur Neige und was anderes darf sie nicht essen.
      Danke für die gedrückten Daumen.

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  3. Trumbunken sind sie gelegentlich. Außer man hat einen so zuverlässigen Paketzusteller (immer denselben) wie ich, da klappt alles vorzüglich. Aber es gibt natürlich – wie überall – auch die unfähigen, unzuverlässigen, faulen.

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    • Ich hatte bislang auch immer einen so netten Zusteller. Der ist leider nicht mehr da. Ich glaube aber, dass es an den Zustellern weniger liegt als an der Organisation.
      So sehr ich mich in meinem Leben schon über die Post geärgert habe, freue ich mich aber doch, dass es sie noch gibt und dass richtige Menschen dort ihre Arbeit tun. Da nehme ich Fehler gerne mal in Kauf.

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  4. Protokoll einer „modernen“ Kommunikation mit einem Paketdienst
    Man sollte meinen, ein Päckchen zu bestellen und es in einem angemessenen Zeitraum geliefert zu bekommen, sei heute selbstverständlich. Besonders wenn sich der Paketdienst als Dienstleister anbietet und über eine mehr als hundertjährige Erfahrung verfügt. Leider haben in dieser Zeit auch Generationen von Fachleuten Verbesserungen eingeführt, und das Tempo dieser „Verbesserungen“, die jetzt Innovationen genannt werden, wird zunehmend schneller. Der „Markt“ fordere das, bekommen wir auf Rückfrage gesagt.
    Was geschah: Am 13. November wollte der Zusteller das Päckchen abliefern, leider waren wir kurz einkaufen. Statt die Lieferung, wie bisher, bei unseren Nachbarn im Haus abzugeben, wurde es in die neue Packstation eingeschlossen. Auf der in unserem Briefkasten liegenden Karte stand, wir könnten die Sendung ab dem darauffolgenden Tag dort abholen.
    Am 15. November war die Packstation wegen eines technischen Defekts außer Betrieb. In der fast gegenüber liegenden Postfiliale erfuhren wir, dass uns niemand das Päckchen geben könne. Es lag in der Station, eine Reparatur durch einen „unbekannten“ Techniker war notwendig. In Zukunft sollten wir bei Bestellungen immer angeben, dass das Paket zur Postfiliale gehen soll, am besten mit der zugeteilten Nummer der Filiale. Am folgenden Tag scheiterten wir an der Nutzerfeindlichkeit der Packstation: Wir konnten sie einfach nicht bedienen (wir bedienen sonst auch Fahrkartenautomaten der DB!). Am Montag darauf riefen wir bei DHL an und bestellten die erneute Zustellung für Mittwoch, 20. November: Obwohl fest zugesagt, kam kein Päckchen. Einige Telefonate mit dem Callcenter und mehrere Warteschleifen mussten ertragen, viele Nummern ins Telefon getippt werden, um zur richtigen Stelle zu gelangen.
    Am 21. November erfuhren wir, dass die Packstation seit 19. November wieder defekt sei. Die Mitarbeiterin im Callcenter hatte das leider am Montag nicht gewusst. Unsere Logik folgerte, das Päckchen komme, sobald die Packstation repariert sei. Das war ein Denkfehler: Montag, 25. November lasen wir im Internet (Paketverfolgung), der Empfänger – wir – habe das Paket innerhalb der neuntägigen Lagerfrist nicht abgeholt, die Rücksendung sei eingeleitet. Deshalb riefen wir unser Versandhaus an und bestellten genau dieselbe Ware noch einmal.
    Dienstags klingelte es, ein Päckchen für uns! Wir wunderten uns über das Tempo des Versenders. Als wir die Aufkleber auf der Verpackung lasen, sahen wir, es war die lange erwartete Sendung! Die erneute Bestellung war inzwischen aber auch schon zur Post gebracht und lief am Mittwoch ein. Zwölf Tage lag unsere Ware vor Ort, ohne dass wir sie erreichen konnten. Gefühlte zehn Stunden Telefonate (ja, auch die Zentrale reagierte auf einen Brief von uns), etliche Mails von der Internetseite des Dienstleisters ohne Antwort ins Weltall gesendet – eine moderne Art der Freizeitgestaltung? Es sieht so aus, als hätten sich Heerscharen von Nachwuchsmanagern an diesem Konzern und seiner Homepage ausprobiert, anspruchsvoll und haarscharf vorbei an uns als einfachen Paketkunden.
    Stolz wurde im Entschuldigungs-Telefonat der Zentrale noch erwähnt, dass inzwischen ferngesteuerte Drohnen als Forschungsprojekt getestet würden. Wie sollen wir das verstehen? Trost? Drohung? Kommen Päckchen irgendwann auf unserem Balkon an? Wie wäre es, mit dem Geld dieser Forschungen die Mitarbeiter vor Ort durch ordentliche Bezahlung zu motivieren, zu schulen und sich außerdem auf das Kerngeschäft zu besinnen? So jedenfalls vereinfachen sie unser Leben nicht und leisten keinen positiven Beitrag, wie sie es laut Internet wollen.

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    • Uff. Was für eine Irrfahrt und was für ein Ärger. Kann verstehen, dass Du sauer bist.
      Der Sache mit den Paketen auf Flügeln stehe ich auch kritisch gegenüber. Was meinst Du, was dann im Luftraum los ist und wie oft jemand ein Pakt auf den Kopf fällt.
      Mein 20 kg-Paket würden sie auf diese Weise wohl eh nicht transportieren können. Für Halligen, die bei schlechtem Wetter vom Verkehr abgeschnitten sind, wäre es aber doch eine gute Sache.

      Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.

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  5. Das höre ich ganz oft, das so was gerade in den Großstädten passiert. Egal ob DHL, Hermes oder DPD. Ich bin mal nachsichtig und sage das die Zusteller überfordert sind, muss nicht unbedingt Faulheit sein. Hier im Dorf klappt das besser, man kennt die Zusteller mit Vornamen und sie haben nicht solche Mengen in Akkordzeit zuzustellen. Vielleicht wäre es eine gute Idee zukünftig nur noch an Packstationen senden zu lassen. Macht ein Freund von mir in der Stadt und das klappt super. ich drück die Daumen das dein Wuschel bald sein Futter bekommt.

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    • Die Packstationen in Kreuzberg sind voll, weil die Leute ihre Päckchen nicht abholen. So wurde mir zumindest gesagt, nachdem ich mich dort angemeldet und hatte und ein Palet erwartete. Ich musste es dann doch am Schlater abholen, was mir allemal lieber ist als ewig darauf zu warten, wie Roswitha es in ihrem Kommentar beschreibt.
      Das stelle ich mir schön vor auf dem Land, man kennt sich beim Namen und ist in Kontakt.

      Danke für Deine guten Wünsche, mögen sie helfen!

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  6. Pingback: Spaß mit DHL | Vilmoskörtes Blog

  7. Der Spaß oder Nichtspaß ist eins, aber mit Gürtelrose ist nu wirklich nicht zu spaßen, mal ernst guck und dann wünsche ich dir Glück mit der DHL- tzzz, was für ein Haufen!
    Gute Besserng dir
    liebe Grüße auch noch
    Ulli

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    • Ach, die Gürtelrose- die ist ein Symptom. Stress macht sowas bei mir. Den versuche ich gerade durch Schlaf und gutes Essen und natürlich Liebe zu begrenzen. Das wird.

      Danke für die guten Wünsche und schönen Gruß aus der alten Heimat!

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  8. Die Stressbegrenzung klingt echt interessant! Ob ich das auch machen sollte :) So eine ähnliche Paketstory zwischen Österreich und Deutschland habe ich auch gerade erlebt. Man glaubt gar nicht, dass es das geben kann, wird aber eines besseren belehrt …
    Gute Besserung und hoffentlich schaffen die doch noch das Paket zu schultern :-)

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  9. Gute Besserung.
    Wäre es nicht so grausam, könnte man herzhaft darüber lachen. Der Pakteverfolgungs-Agent ist in deinem Fall….ohne Worte. Mich hast du zum Schmunzeln gebracht. Bis es mich in Kürze wieder selbst treffen wird. Dann hilft nur tief durchatmen – oder darüber zu schreiben ;).

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