Überleben für diesen Moment.
Abschied von der Mutter, die Fahrt auf dem Fluß.
Niemand wartete, mir das Staffelholz aus der Hand zu nehmen.
Einer erwartete meinen Anruf.
Die Patientin ist ängstlich
Die körperlose Anwesenheit des Vaters. Seine Stimme im Licht.
Dieses merkwürdige Bild: der goldene Unterfranke, wie er sich im Unendlichen spiegelt, sein Schädel rasiert, die Mundwinkel an Haken nach oben gezogen. Höllenhafter Meister Proper.
Die alternde Nachtwache. Hängende Brüste, das Gesicht und die Ohren schwer vom Metall, ein Steckbild für Erwachsene.
Tränen.
Der See, die spielenden Füchse. Zurückkehren.
Heimat, Liebe, Berufung.
Glück.
Dieser Text ist Teil dieses Projektes. Das zehnte Wort: Glück
Ein Selbstbildnis im Glück.
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Ja
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die Bluse habe ich sofort erkannt, fotografisches Gedächtnis..
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das ist ein sehr schönes, aber auch beängstigendes Bild. Wie ist das entstanden? Ist es gezeichnet?
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Beängstigend? Kannst Du das näher beschreiben?
Das Bild entstand, als ich vergangenen Herbst im Krankenhaus lag.
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ein sehr schönes, junges, lebendiges gesicht, mit einem bewegenden blick, irgendwie hoffend oder fragend, „nah“ – da berührt mich was in diesem gesicht. und gleichzeitig sehe ich die kälte, das morbide im hintergrund. da widerspricht sich was für mich. das gesicht, der mensch sollte da nicht sein müssen. ich denke an wald und blumenwiese, wenn ich das gesicht sehe. nicht an metallbetten.
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Entschuldige, hatte die Frage ob das Bild gezeichnet ist vergessen zu beantworten: nein, ist es nicht. Das Handy, mit dem es gemacht wurde, hat eine Funktion, die Fotos wie Zeichnungen aussehen lässt. Schön, dass es Dir gefällt und danke für das Kompliment.
Mensch sollte nicht in Kliniken liegen müssen, da hast Du Recht.
Was man allerdings nicht sieht auf diesem Bild: ich hatte einen tollen Ausblick auf Kreuzberg und ich hatte überlebt, was noch viel toller war.
Einen schönen Tag Dir!
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Wenige Worte für eine Gänsehaut…
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Danke
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